Inro Inrō mit drei Fächern, Elfenbein beide Seiten fein graviert
Inrō mit drei Fächern, Elfenbein beide Seiten fein graviert. Japan ca.1900 H.: 7,0 cm. Inro – kleine, zumeist aus Lack gefertigte Behältnisse – waren für lange Zeit ein wichtiges Accessoire der japanischen Männermode. Da diese keine Taschen hatte, wurden die inro gemeinsam mit Geld- oder Tabaksbeutel am Gürtel getragen. Ein Knebel (netsuke), der oberhalb des Gürtels auflag, diente als Halter und Gegengewicht für die „hängenden Dinge“ (sagemono), mit denen er durch eine geflochtene Seidenschnur verbunden war. Am inro verlief diese Schnur durch Ösen oder zwei seitliche Schnurkanäle. Oberhalb des Deckels wurde sie durch die feine Öffnung eines zumeist perlenförmigen Schiebers (ojime) geführt, der zwischen inro und netsuke saß. Mit seiner Hilfe konnten die Schnur stramm gezogen und die einzelnen Fächer des inro fest verschlossen werden. Der Begriff inro (wörtlich: Siegelkorb) benennt noch die ursprüngliche Funktion des kleinen Behälters, das persönliche Siegel, das als „Unterschrift“ für offizielle Handlungen unverzichtbar war, um die Siegelpaste aufzunehmen. Ab dem 17. Jh. nutzte man das inro zudem, um Pillen, Salben und medizinische Pulver bei sich zu tragen.
ArtikelId | JC-09875 |
Kategorie | Asiatika |
Einordnung | Sonstige |
Verkäufer | Kunsthandel Joachim Czambor |
Artikelstandort | Erfurt, Lange Brücke 46/47 |
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Preis1 | € 1.200,00 |

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